Gehalt im Investment Banking: Wie viel kannst du verdienen?

Du träumst von einer Karriere im Investment Banking und fragst dich, ob sich der Stress wirklich lohnt? Vielleicht hast du gehört, dass die Gehälter dort außergewöhnlich hoch sind – aber stimmt das wirklich?

Viele, die in die Branche einsteigen wollen, wollen genau wissen: Wie viel verdient man im Investment Banking? Wir zeigen dir, mit welchen Einstiegsgehältern du rechnen kannst, wie sich dein Gehalt mit der Erfahrung entwickelt und welche Faktoren deine Vergütung beeinflussen.

Wie setzt sich das Gehalt im Investment Banking zusammen?

Das Gehalt im Investment Banking besteht aus zwei Hauptkomponenten: Fixgehalt und Boni. Während das Fixgehalt eine stabile Basis bietet, können Boni das Einkommen schnell vervielfachen. Je höher die Position, desto größer der variable Anteil – in Spitzenpositionen kann er bis zu 80 % des Gesamteinkommens ausmachen.

KarrierestufeFixgehalt (€/Jahr)Boni (% vom Fixgehalt)Gesamtvergütung (€/Jahr)Boni bei Top-Performance (€/Jahr)Beispielhafte Banken
Praktikant1.500 – 6.667 €/MonatBis zu 100 % (bei Top-Banken)6.500 – 10.000 € für 3 MonateGoldman Sachs, J.P. Morgan, Deutsche Bank
Analyst (0–3 Jahre)70.000 – 110.000 €20 – 50 %85.000 – 150.000 €50.000 €+ (bei US-Banken)Barclays, Goldman Sachs, Deutsche Bank
Associate (3–6 Jahre)150.000 – 225.000 €50 – 70 %225.000 – 375.000 €150.000 €+Morgan Stanley, J.P. Morgan, UBS
Vice President (6–10 Jahre)200.000 – 350.000 €50 – 80 %300.000 – 600.000 €250.000 €+Citi, Bank of America, Deutsche Bank
Director (10+ Jahre)300.000 – 500.000 €70 – 100 %600.000 – 1 Mio. €500.000 €+Goldman Sachs, Rothschild, Lazard
Managing Director (15+ Jahre)500.000 – 1 Mio. €100 – 300 %1 – 3 Mio. €+2 Mio. €+ (bei Top-Deals)J.P. Morgan, Morgan Stanley, UBS
Top-MD / Partner-Level1,5 – 5 Mio. €+Keine Obergrenze3 – 10 Mio. €+5 Mio. €+ (bei außergewöhnlichen Deals)Goldman Sachs, Evercore, Centerview

Fixgehalt: Die Basis der Vergütung

Das Fixgehalt hängt von der Karriere-Stufe ab:

  • Analysten starten mit 70.000–85.000 € brutto pro Jahr.
  • Associates verdienen bereits 150.000 €, Vice Presidents zwischen 200.000–350.000 €.
  • Managing Directors erhalten oft Fixgehälter ab 300.000 € – in Top-Banken kann es noch höher ausfallen.

Boutiquen und kleinere Investmentbanken zahlen meist 20–30 % weniger, gleichen das aber teils mit höheren Boni aus.

Bonus: Der Haupttreiber des Einkommens

Boni hängen von persönlicher Leistung, Team-Performance und Marktbedingungen ab. Die Spannweite ist groß:

  • Analysten bekommen durchschnittlich 20.000–25.000 € Bonus – etwa 20–30 % ihres Fixgehalts.
  • Associates können sich über Boni von 50–70 % des Fixgehalts freuen.
  • Vice Presidents und Managing Directors haben oft Boni, die ihre Fixgehälter übersteigen – in Top-Jahren sind hier 500.000–700.000 € oder mehr möglich.

Allerdings können Boni stark schwanken: Krisenjahre oder schlechte Deals führen zu Einbußen von 30–50 %. Banken setzen zudem immer stärker auf Team- und Nachhaltigkeits-KPIs für Bonuszahlungen.

Exklusiver IB-Report
Sichere dir deinen Top-Job im Investment Banking.
Community member Community member Community member Community member Community member

Welche Faktoren beeinflussen das Gehalt im Investment Banking?

Das Gehalt im Investment Banking ist kein festes Konstrukt – es entwickelt sich mit der Karriere und hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der Hierarchiestufe und der Bankengröße spielen auch die individuelle Performance, der Standort und der Markt eine große Rolle.

Die Differenz zwischen einem Junior-Analysten mit 100.000 € Gesamtvergütung und einem Managing Director mit siebenstelligem Einkommen zeigt, wie stark sich die Vergütung mit den Jahren verändern kann.

Wer ins Investment Banking einsteigt, verdient von Anfang an mehr als in den meisten anderen Branchen. Doch wirklich hohe Gehälter erreicht nur, wer Deals abschließt, Kunden gewinnt und sich in der Branche einen Namen macht. Hier zählt Performance – wer liefert, wird belohnt. Aber welche Faktoren machen den größten Unterschied?

Einfluss auf das GehaltGehaltssteigerung (%)Relevanz ab Karrierestufe
HierarchiestufeHöhere Position = exponentieller Gehaltsanstieg+200–500 % von Analyst zu MDAb Analyst
BankentypUS-Bulge-Bracket zahlt mehr als europäische Banken & Boutiquen+15–25 % (US vs. EU)Ab Analyst
StandortLondon & Zürich zahlen am meisten, Ostdeutschland deutlich weniger+30–40 % in London vs. Frankfurt / -35 % in OstdeutschlandAb Analyst
Bildung (Master, Promotion, CFA)Master = höheres Einstiegsgehalt, CFA steigert Boni+10–20 %Ab Analyst
Variable Vergütung (Boni)Ab VP kann Bonus 50–300 % des Fixgehalts betragen+50–300 %Ab VP
SpezialisierungM&A & Tech-Deals zahlen besser als Debt Advisory+20–30 %Ab Associate
Performance & DealvolumenErfolgreiche MDs erhalten 1–2 % des Transaktionsvolumens als Bonus+200 % bei GroßdealsAb MD
Team- vs. EinzelperformanceBoni sind zunehmend an Teamleistung & ESG-Kriterien gekoppelt±25 % BonusanpassungAb VP
Regulierung & GehaltsbegrenzungEU-Banken unterliegen CRD VI, US-Banken umgehen mit Aktienoptionen-20–30 % in EU (wegen Bonusdeckel)Ab MD
Remote Work & Hybrid-ModelleVollständig remote = geringere Fixgehälter-15–20 %Ab Analyst

1. Karrierelevel: Wie viel mehr bringt jede Stufe?

Der wohl wichtigste Faktor für dein Gehalt ist deine Position in der Hierarchie. Die Sprünge zwischen den einzelnen Stufen sind enorm. Während Analysten sich mit einem soliden Gehalt und ersten Boni zufriedengeben müssen, können Managing Directors durch Deals und Erfolgsprovisionen siebenstellige Summen verdienen.

  • Analyst (0–3 Jahre):
    • Fixgehalt: 70.000–85.000 €
    • Bonus: 20–30 % des Fixgehalts
    • Gesamtvergütung: 100.000 €+ möglich
  • Associate (3–6 Jahre):
    • Fixgehalt: 150.000 €
    • Bonus: 50–70 % des Fixgehalts
    • Gesamtvergütung: bis zu 250.000 €
  • Vice President (6–10 Jahre):
    • Fixgehalt: 200.000–350.000 €
    • Bonus: Kann die 600.000 €-Marke knacken
  • Managing Director (10+ Jahre):
    • Fixgehalt: ab 300.000 €
    • Boni in guten Jahren: 500.000–1 Mio. €+

Der Sprung von Associate zu VP ist oft der härteste, weil der Fokus von der Execution (operative Umsetzung von Deals) zur Akquise (Neukundengewinnung) wechselt. Wer als VP nicht lernt, eigene Deals reinzuholen, bleibt stecken.

Ab Director-Level hängt das Einkommen fast ausschließlich an der Performance in der Deal-Akquise. Je mehr Transaktionen du abschließt, desto höher dein Bonus. Managing Directors, die an M&A-Deals im Milliardenbereich beteiligt sind, kassieren oft mehrere hunderttausend Euro extra – pro Deal.

investment-banking-gehalt

2. Fixgehalt vs. Bonus: Woher kommt das große Geld?

Das Fixgehalt ist die sichere Basis, aber das große Geld steckt im Bonus. Die variable Vergütung kann je nach Bank, Position und Marktumfeld bis zu 80 % des Gesamteinkommens ausmachen.

  • Analysten:
    • Bekommen 20.000–25.000 € Bonus (20–30 % des Fixgehalts).
  • Associates:
    • Liegen bei 50–70 % Boni – Gesamtvergütung damit oft 250.000 €+.
  • Vice Presidents:
    • Erhalten Boni, die ihr Fixgehalt übersteigen können. Gesamtvergütung oft 400.000–600.000 €.
  • Managing Directors:
    • Verdienen an Deals, die sie abschließen. Gute MDs machen jährlich Boni von 500.000–1 Mio. €+.

Die Boni sind aber nicht garantiert. In Krisenjahren oder bei schwacher Performance können sie um 30–50 % schrumpfen – 2023 reduzierte etwa die Deutsche Bank ihren Bonus-Pool massiv. Wer seine Deals nicht liefert, merkt das direkt im Portemonnaie.


3. Welche Bank zahlt am meisten?

Nicht jede Bank bezahlt gleich gut. Die größten Gehaltsunterschiede gibt es zwischen den Bulge-Bracket-Banken (Goldman Sachs, J.P. Morgan, Deutsche Bank) und mittelständischen Banken oder Boutiquen.

  • Bulge-Bracket-Banken:
    • Zahlen 15–25 % höhere Fixgehälter als mittelständische Investmentbanken.
    • Vice Presidents liegen hier bei 400.000–600.000 €, während es bei Boutiquen eher 250.000–350.000 € sind.
    • Deals sind oft größer → höhere Boni möglich.
  • Boutiquen:
    • Fixgehälter oft 20–30 % niedriger, aber Boni können flexibel höher ausfallen.
    • Wer sich in einer Nische spezialisiert (z. B. Tech-M&A oder Distressed M&A), kann trotzdem Top-Verdienste erzielen.

Wer international arbeitet, kann noch mehr verdienen. Banken mit starker US- oder Asien-Präsenz zahlen oft 20–30 % höhere variable Vergütungen, da dort höhere Margen möglich sind.


4. Standort: Frankfurt oder lieber Remote?

Der Standort spielt eine große Rolle – aus zwei Gründen: Unterschiede in der Vergütung und Lebenshaltungskosten.

  • Frankfurt & München:
    • Höchste Gehälter in Deutschland – bis zu 25 % mehr als in kleineren Städten.
    • Hessen führt mit durchschnittlich 83.568 € Jahreseinkommen für Investmentbanker.
  • Hamburg & Düsseldorf:
    • Etwas niedriger, 10–15 % unter Frankfurt-Niveau.
  • Berlin & Ostdeutschland:
    • Durchschnittsgehälter bis zu 50 % niedriger als in Frankfurt.
  • Remote Work:
    • 100 % Remote-Positionen werden oft mit 20 % Abschlag bezahlt.

In Städten mit hohen Lebenshaltungskosten bleibt netto aber oft weniger übrig – trotz höherem Brutto. Frankfurt zahlt gut, aber die Mieten sind teuer.

5. Ausbildung und Spezialisierung: Lohnt sich ein Master?

Ob sich ein Master lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab – vor allem von deinem Karriereziel, der Hochschule und der Fachrichtung.

Fakt ist: Höhere Abschlüsse können das Gehalt im Investment Banking nachweislich steigern, aber nicht immer in dem Maße, wie viele denken. Ein Master bringt 10–15 % mehr Einstiegsgehalt, eine Promotion bis zu 10 % zusätzlich, aber ab einem gewissen Punkt zählt Leistung mehr als ein akademischer Titel.

KarrierestufeBachelor (€/Jahr)Master (€/Jahr)Promotion (€/Jahr)CFA/CAIA (€/Jahr)
Praktikant1.500 – 3.500 €/Monat2.500 – 6.667 €/Monat3.000 – 7.000 €/Monat
Analyst (0–3 Jahre)70.000 – 95.000 €80.000 – 110.000 €85.000 – 120.000 €+5–10 % Bonusaufschlag
Associate (3–6 Jahre)140.000 – 200.000 €150.000 – 225.000 €160.000 – 250.000 €+10–15 % Fixgehalt
Vice President (6–10 Jahre)200.000 – 300.000 €225.000 – 350.000 €250.000 – 400.000 €+10–20 % Gesamtvergütung
Director (10+ Jahre)300.000 – 500.000 €350.000 – 600.000 €400.000 – 750.000 €+15–25 % durch höhere Boni
Managing Director (15+ Jahre)500.000 – 1,2 Mio. €600.000 – 1,5 Mio. €700.000 – 2 Mio. €+20–30 % Erfolgsbeteiligung
Top-MD / Partner-Level1,5 – 5 Mio. €+2 – 6 Mio. €+2,5 – 8 Mio. €+Keine Obergrenze

Bachelor vs. Master: Macht der Unterschied wirklich etwas aus?

In Deutschland und Europa ist ein Master für eine Karriere im Investment Banking fast schon Standard. Viele Banken bevorzugen Bewerber mit einem Masterabschluss, besonders in Finanz- oder Wirtschaftsstudiengängen.

  • Bachelor-Absolventen starten oft mit 65.000–75.000 € Fixgehalt und haben es schwerer, ohne weitere Qualifikationen schnell aufzusteigen.
  • Mit einem Master liegt das Einstiegsgehalt bei 70.000–85.000 €, je nach Bank und Hochschule.
  • Wer seinen Master an einer Top-Universität (z. B. LSE, HEC Paris, WHU, Mannheim, St. Gallen) gemacht hat, kann sich bessere Chancen und potenziell noch höhere Gehälter sichern.

In den USA ist die Lage anders: Dort reicht oft ein Bachelor für den Einstieg, und viele steigen später durch einen MBA auf eine höhere Position auf. In Europa hingegen wird der klassische MBA oft als unnötig angesehen, wenn man bereits einen Master in Finance oder Economics hat.

Promotion: Lohnt sich der Doktortitel?

Eine Promotion ist im Investment Banking eher selten und meist kein Muss, außer in bestimmten Bereichen wie Research oder Quantitative Finance. Wer promoviert, kann bis zu 10 % mehr Gehalt beim Einstieg rausholen – aber die verlorene Zeit könnte man auch nutzen, um durch Karrierefortschritte in wenigen Jahren mehr zu verdienen.

  • Besonders gefragt sind PhDs in Mathematik, Statistik oder Finanzwissenschaften, vor allem in quantitativen Bereichen oder für Hedgefonds.
  • Für klassische M&A- oder Sales & Trading-Rollen bringt eine Promotion kaum Vorteile – eher verzögert sie den Einstieg.
  • Wer promoviert, verliert oft 3–5 Jahre, in denen er bereits als Associate hätte arbeiten und sechsstellige Boni kassieren können.

Fazit: Ein PhD lohnt sich nur, wenn du in einer sehr spezialisierten Rolle arbeiten willst oder in akademischen Kreisen bleiben möchtest. Für die meisten Investmentbanker ist der direkte Karriereweg schneller und lukrativer.

Exklusiver IB-Report
Dein Guide ins Investment Banking.
Community member Community member Community member Community member Community member

Welche Spezialisierung bringt am meisten Geld?

Nicht jedes Fach ist gleich viel wert. Während klassische Wirtschaftsstudiengänge gut für den Einstieg sind, gibt es einige Spezialisierungen, die das Gehalt signifikant steigern können:

  • M&A im Technologiesektor: Banken und Boutiquen, die mit Tech-Firmen arbeiten, zahlen oft bis zu 30 % höhere Boni, da die Deals größer und die Margen höher sind.
  • Restrukturierungs- und Distressed M&A-Beratung: Besonders krisensichere Spezialisierung – in Rezessionen sind diese Investmentbanker gefragter denn je.
  • Real Estate Investment Banking: Experten für Immobilienfinanzierungen verdienen oft mehr als klassische M&A-Banker, besonders in Banken mit starkem Fokus auf Immobilienmärkte.
  • Private Equity & Leveraged Finance: Wer sich im Bereich Buyouts und Finanzierungen von Großübernahmen auskennt, hat bei Banken und später auch im PE-Bereich überdurchschnittlich hohe Gehaltschancen.
  • Quantitative Finance & Algorithmic Trading: Wer Mathe, Statistik oder Physik studiert hat und in diesen Bereichen arbeitet, kann sich auf enorme Gehälter in Hedgefonds und spezialisierten Trading-Desks freuen.

Zertifizierungen: Lohnt sich ein CFA oder CAIA?

Neben dem akademischen Abschluss gibt es noch weitere Qualifikationen, die besonders für Analysten und Associates als Karriere-Booster gelten.

  • CFA (Chartered Financial Analyst): Besonders wertvoll für Rollen in Asset Management, Equity Research oder Corporate Finance. In M&A weniger entscheidend.
  • CAIA (Chartered Alternative Investment Analyst): Wichtig für Hedgefonds und alternative Investments – für klassische IB-Rollen weniger relevant.
  • FRM (Financial Risk Manager): Wichtiger für Risikomanagement und strukturierte Finanzprodukte als für Investment Banking.

Ein CFA kann vor allem für Analysten und Associates hilfreich sein, bringt aber keinen Karrierevorteil, wenn man bereits Erfahrung gesammelt hat. Ab Vice President-Level zählt Track Record mehr als jede Zertifizierung.

6. Wie schnell wächst das Gehalt mit der Erfahrung?

Die Gehaltsentwicklung folgt keiner einfachen Linie – sie ist nicht-linear.

  • In den ersten 5 Jahren steigt das Einkommen um 15–20 % jährlich.
  • Danach flacht es ab, bis zum Sprung auf VP-Level.
  • Ab Managing Director hängt alles an Deals und Kunden.

Ein 30-Jähriger verdient im Schnitt 11.092 € monatlich, ein 45-Jähriger 28.360 €+155 % Wachstum.

Monatliches Gehalt im Investment Banking nach 10 Jahren: Womit kannst du rechnen?

Nach zehn Jahren im Investment Banking hast du einiges hinter dir: unzählige Nachtschichten, Hochdruckphasen während großer M&A-Deals, Meetings mit CEOs, vielleicht auch schon erste eigene Kunden.

Doch mit der steigenden Verantwortung wächst auch das Gehalt – und zwar deutlich. Wer es in dieser Branche ein Jahrzehnt lang schafft, kann mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 25.000 € und 85.000 €+ rechnen, abhängig von Position, Bankengröße und Performance.

KarrierestufeFixgehalt (€/Monat)Boni (% vom Fixgehalt)Gesamtvergütung (€/Monat)Top-Boni (bei Großdeals, €/Monat)Beispielhafte Banken
Vice President (VP)16.667 – 29.167 €50 – 80 %25.000 – 58.334 €100.000 €+Deutsche Bank, Citi, Morgan Stanley
Director25.000 – 41.667 €70 – 100 %42.500 – 83.333 €150.000 €+Barclays, Bank of America, UBS
Managing Director (MD)41.667 – 83.333 €100 – 300 %83.333 – 250.000 €500.000 €+ (bei M&A-Milliardendeals)Goldman Sachs, J.P. Morgan, Rothschild
Top-MD / Partner-Level83.333 – 138.889 €200 – 400 %250.000 – 700.000 €1 Mio. €+Evercore, Centerview, Lazard

Wie sieht die typische Karriere nach zehn Jahren aus?

Die meisten Investmentbanker haben nach zehn Jahren die Vice President (VP)-Ebene erreicht. Das ist die Position, in der sich entscheidet, wer den Sprung in die Top-Etage schafft und wer auf dem Mittelbau-Level bleibt. Einige besonders leistungsstarke Banker steigen bis dahin bereits zum Director oder sogar Managing Director (MD) auf – der Gehaltsunterschied zwischen diesen Ebenen ist enorm.

Vice President: Die Regel nach zehn Jahren

  • Fixgehalt: 16.667–29.167 € pro Monat (200.000–350.000 € pro Jahr)
  • Boni: 8.333–29.167 € pro Monat, abhängig von Deals und Performance
  • Gesamtvergütung: 25.000–58.334 € pro Monat

Vice Presidents sind die strategische Schnittstelle im Banking: Sie koordinieren Deals, managen Analysten und Associates, stehen im direkten Kontakt mit Kunden und übernehmen erste Akquiseaufgaben. In einem guten Jahr kann ein VP in einer Großbank bis zu 700.000 € verdienen, in kleineren Banken eher 350.000–450.000 €.

Director & Managing Director: Der Sprung in die Top-Gehälter

Nur etwa 15–20 % der Vice Presidents werden innerhalb von zehn Jahren zum Director oder Managing Director befördert. Wer es schafft, betritt eine neue Gehaltsdimension.

  • Fixgehalt: 25.000–41.667 € pro Monat (300.000–500.000 € pro Jahr)
  • Boni: 50.000–83.333 € pro Monat bei erfolgreichen Deals
  • Gesamtvergütung: 75.000–125.000 € pro Monat in Top-Jahren

Managing Directors, die an milliardenschweren M&A-Transaktionen beteiligt sind, können durch Erfolgsprämien kurzfristig sogar monatliche Einkünfte über 100.000 € erzielen.


Welche Faktoren bestimmen dein Gehalt nach zehn Jahren?

1. Bankengröße: Wer zahlt am meisten?

Der Unterschied zwischen einer Bulge-Bracket-Bank (z. B. Goldman Sachs, J.P. Morgan, Deutsche Bank) und einer Boutique-Bank (z. B. Rothschild & Co., Lazard) ist gewaltig.

Bulge-Bracket-Banken: Mehr Deals, mehr Geld
  • Vice Presidents verdienen hier 30–45 % mehr als in kleineren Häusern
  • Fixgehalt: 22.500–29.167 € pro Monat
  • Bonus: 11.250–33.333 € pro Monat
  • Gesamtvergütung: 33.750–62.500 € pro Monat

Die hohen Gehälter kommen nicht von ungefähr: Bulge-Bracket-Banken betreuen jährlich 5–7 Großdeals mit Volumina ab 500 Mio. €. Wer in diesen Banken arbeitet, hat oft weniger Work-Life-Balance, verdient aber auch deutlich mehr.

Mittelständische Boutiquen: Weniger Fixgehalt, aber hohe Boni möglich
  • Fixgehälter für VPs: 16.667–20.833 € pro Monat
  • Boni: Können bis zu 150 % des Fixgehalts betragen
  • Gesamt: In starken Deal-Jahren können VPs 41.667 €+ pro Monat erreichen

Boutiquen zahlen oft niedrigere Grundgehälter, gleichen das aber durch aggressive Bonusstrukturen aus. Wer in einer Boutique mit starkem M&A-Fokus arbeitet, kann in guten Jahren fast mit Bulge-Bracket-Gehältern mithalten.


2. Standort: Frankfurt oder eine andere Stadt?

Frankfurt ist unangefochten der Investment-Banking-Hotspot in Deutschland – und das spiegelt sich auch in den Gehältern wider.

  • Durchschnittliches VP-Gehalt in Frankfurt: 35.000 € pro Monat
  • Top-Quartil (beste 25 % der VPs): 58.000 €+ pro Monat
  • München: 5–10 % weniger als Frankfurt
  • Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart: 20–25 % niedriger
  • Berlin & Ostdeutschland: Bis zu 35 % weniger als Frankfurt

Besonders große Banken mit internationalen Strukturen zahlen in Frankfurt 20–25 % mehr als Banken mit regionalem Fokus.


3. Variable Vergütung: Wie stark schwanken die Boni?

Boni machen im Investment Banking den Unterschied. In Jahren mit vielen Deals kann ein Banker sein Fixgehalt fast verdoppeln.

Wie viel bringt ein erfolgreicher Deal?
  • 500-Millionen-Deal: 0,5–1 % Erfolgsprovision → 41.667–83.333 € Einmalbonus
  • Cross-Border-Transaktionen: +20–30 % Bonuszuschlag
  • Zwei bis drei Großdeals pro Jahr: Zusätzliche 6.944–13.889 € monatlich
Neue Bonustrends: Weniger rein erfolgsabhängig
  • 30 % der Boni hängen inzwischen von Team-Performance ab
  • 20 % basieren auf langfristiger Kundenbindung
  • 15 % sind ESG-Kennzahlen gewidmet (Nachhaltigkeit & Diversity-Quoten)

Das bedeutet: Wer sich nur auf reine Deal-Pipeline fokussiert, verliert an Einfluss. Banken bewerten inzwischen auch strategische Faktoren, die langfristig die Kundenbindung stärken.


Langfristige Entwicklung: Was passiert nach zehn Jahren?

Nach einer Dekade im Investment Banking gibt es zwei mögliche Wege:

  1. Weiter in der Bank aufsteigen:
    • Managing Directors mit eigenem Kundenportfolio haben langfristig die besten Gehaltsaussichten.
    • Spitzengehälter für MDs in Bulge-Bracket-Banken: 83.333–138.889 € pro Monat
    • Karrierespitze wird meist mit 45–50 Jahren erreicht
  2. Exit in Private Equity oder Hedgefonds:
    • Viele VP-Level-Banker wechseln nach 10 Jahren ins Private Equity oder Family Offices, weil dort die Work-Life-Balance oft besser ist.
    • PE-Gehälter sind meist fixierter, aber durch Anteile am Fonds langfristig äußerst lukrativ.

Was passiert mit Underperformern?

Nicht jeder Investmentbanker bleibt langfristig in der Branche. Wer nach zehn Jahren noch auf VP-Level feststeckt und keine Deals generiert, läuft Gefahr, auf dem Gehaltsplateau zu verharren.

  • Lineares Wachstum: +2–5 % p.a. für stabile Performer
  • Stagnation bei 25.000–30.000 € pro Monat für Underperformer

Womit kannst du wirklich nach 10 Jahren im Investment Banking rechnen?

Ein durchschnittlicher Investmentbanker, der nach zehn Jahren als VP arbeitet, kann mit 35.000–45.000 € monatlich rechnen.

Die Spanne reicht von 25.000 € (Boutique-Banken, Regionalstandorte) bis zu 85.000 €+ (MD bei globalen Banken mit Top-Deals).

Entscheidende Faktoren:

  • Mindestens 2 Großdeals pro Jahr für hohe Boni
  • Spezialisierung auf gefragte Nischen (Tech-M&A, ESG, Cross-Border Deals)20–30 % höhere Vergütung
  • Aufbau eines eigenen Kundenportfolios50 % höhere Boni im MD-Level

Wer langfristig im Investment Banking bleibt, muss nicht nur Deals liefern, sondern auch strategisch denken. Die Zukunft gehört Bankern, die über den klassischen M&A-Tellerrand hinausschauen.

Gehalt als Praktikant im Investment Banking: So viel verdienst du als Student

Ein Praktikum im Investment Banking ist für viele Studierende das Tor zur Karriere in einer der lukrativsten Branchen. Neben der Chance, wertvolle Berufserfahrung zu sammeln, bietet ein Praktikum oft auch ein attraktives Gehalt. Doch wie viel kannst du als Praktikant tatsächlich verdienen? Die Bandbreite reicht von 1.500 € bis zu 6.667 € pro Monat, je nachdem, ob du bei einer regionalen Boutique-Bank oder einem globalen Player wie Goldman Sachs oder J.P. Morgan arbeitest.

Aber Vorsicht: Hohe Gehälter bedeuten auch hohe Erwartungen. Die meisten Investmentbanking-Praktikanten arbeiten 70 bis 90 Stunden pro Woche, was den effektiven Stundenlohn oft auf 15–20 € drückt. Wer in diesem Umfeld überleben und glänzen will, sollte wissen, was ihn erwartet – finanziell und arbeitstechnisch.


Wie viel verdient ein Praktikant im Investment Banking?

Die Gehälter variieren stark, je nachdem, bei welcher Bank du dein Praktikum machst. Im Schnitt kannst du in Deutschland zwischen 1.500 € und 5.000 € pro Monat verdienen.

Durchschnittliche Praktikumsgehälter nach Bankentyp:

Bulge-Bracket-Banken (Goldman Sachs, J.P. Morgan, Deutsche Bank)3.300–6.667 €
Mittelständische Investmentbanken/Boutiquen (z. B. Rothschild & Co.)1.500–2.500 €
Big4-Banken (Deloitte, PwC, EY, KPMG)2.000–3.000 €
Regionale Banken (z. B. Landesbanken, Sparkassen-Finanzgruppe)1.000–2.000 €

Top-Verdiener: Praktika bei Globalbanken

Wenn du es schaffst, ein Praktikum bei einer der Bulge-Bracket-Banken zu ergattern, wirst du zu den Top-Verdienern unter den Studierenden gehören.

  • Fixgehalt: 3.300–5.000 € pro Monat
  • Bonus: Bis zu 100 % des Fixums für Praktikanten mit Top-Performance
  • Gesamtvergütung: 6.500–10.000 € für ein dreimonatiges Praktikum

Diese Banken nutzen Praktika gezielt als Pipeline für ihre Analysten-Programme. Wer hier überzeugt, hat gute Chancen auf ein Full-Time-Angebot – allerdings zu einem hohen Preis: Wochenarbeitszeiten von 80+ Stunden sind die Regel.

Boutiquen und Mittelständler: Weniger Gehalt, aber mehr Einblick

Boutiquen zahlen oft weniger als die großen Player, haben aber einen Vorteil: Intensives Training, mehr Verantwortung und direkter Kontakt mit Senior-Bankern.

  • Gehalt: 1.500–2.500 € pro Monat
  • Workload: 60–80 Stunden pro Woche
  • Mehr Exposure: Praktikanten arbeiten oft direkt an Deals mit

Gerade in kleineren Banken kannst du als Praktikant schneller echte Aufgaben übernehmen, während du bei den Big Playern manchmal nur PowerPoint-Slides für Präsentationen baust.


Wo verdient man am meisten? Gehaltsunterschiede nach Standort

Der Standort deiner Bank spielt eine große Rolle beim Gehalt. In den großen Finanzzentren sind die Vergütungen 20–25 % höher als in anderen Städten.

StandortDurchschnittsgehalt (€/Monat)
Frankfurt4.200–5.500 €
München3.800–4.700 €
Berlin/Hamburg3.200–4.000 €
Ostdeutschland2.400–3.000 €

In Frankfurt, dem unangefochtenen Investment-Banking-Zentrum Deutschlands, sind die höchsten Praktikumsgehälter zu finden. Wer in Berlin oder Hamburg arbeitet, verdient im Schnitt 15–20 % weniger, hat aber oft einen besseren Lebensstandard – die Mieten sind günstiger, und der Workload ist etwas humaner.

Investmentbanking-Gehalt nach Stadt: So viel verdienst du in Frankfurt, Zürich, London & Co.

Investment Banker verdienen nicht überall gleich – die Stadt, in der du arbeitest, beeinflusst dein Gehalt enorm. Während in Frankfurt die höchsten Gehälter in Deutschland gezahlt werden, setzt London weiterhin den europäischen Maßstab für Investmentbanking-Vergütungen. Zürich punktet mit niedrigen Steuern und hohen Nettoeinkommen, während Paris und Mailand seit dem Brexit als neue Finanzzentren aufsteigen.

Doch welches Gehalt kannst du in welcher Stadt erwarten – und wie sieht die reale Kaufkraft nach Steuern und Lebenshaltungskosten aus?

StadtAnalyst (€/Jahr)Vice President (€/Jahr)Managing Director (€/Jahr)Top-MD / Partner (€/Jahr)Netto-Kaufkraft (VP)
London100.000 – 118.000 €400.000 – 600.000 €1 – 4 Mio. €+3 – 8 Mio. €+10.500 €/Monat
Zürich95.000 – 115.000 €350.000 – 500.000 €1,2 – 2,5 Mio. €2 – 6 Mio. €+14.000 €/Monat
Frankfurt85.000 – 110.000 €250.000 – 600.000 €500.000 – 1,4 Mio. €1,5 – 5 Mio. €+12.500 €/Monat
Paris80.000 – 110.000 €300.000 – 450.000 €800.000 – 1,5 Mio. €2 – 4 Mio. €+10.000 €/Monat
München76.000 – 105.000 €225.000 – 500.000 €450.000 – 1,2 Mio. €1 – 3 Mio. €+11.500 €/Monat
Hamburg65.000 – 74.000 €200.000 – 450.000 €400.000 – 1 Mio. €1 – 2,5 Mio. €+10.500 €/Monat
Ostdeutschland50.000 – 75.000 €180.000 – 350.000 €400.000 – 900.000 €1 – 2 Mio. €+9.000 €/Monat

Frankfurt: Deutschlands Gehaltskrone im Banking

Frankfurt ist das unangefochtene Zentrum des Investment Bankings in Deutschland – hier sitzen 15 der 20 größten Investmentbanken mit ihren EU-Hauptquartieren. Das Deal-Volumen ist hoch, 40 % aller DACH-M&A-Transaktionen laufen über Frankfurter Teams. Das bedeutet: Wer hier arbeitet, verdient in Deutschland am meisten.

Gehälter in Frankfurt (2025)

  • Analysten: 85.000–110.000 € (Fixum + Bonus)
  • Associates: 150.000–225.000 €
  • Vice Presidents (VP): 250.000–600.000 €
  • Managing Directors (MD): 500.000–1,4 Mio. €

Frankfurt kann mit den europäischen Top-Städten mithalten, auch wenn London und Zürich bei Bruttogehältern oft noch darüber liegen. Die größten Vorteile: Nähe zur EZB und BaFin, regulatorische Stabilität und niedrigere Lebenshaltungskosten im Vergleich zu London oder Zürich.

Andere deutsche Städte: Deutlich niedrigere Gehälter

Während München auf Technologie-IPOs und Biotech-Finanzierungen spezialisiert ist und dadurch durchschnittlich 20–30 % höhere Boni für Tech-Spezialisten bietet, bleibt die Stadt dennoch hinter Frankfurt zurück.

  • Durchschnittliches Gehalt in München: 76.068 € p.a.
  • Hamburg: 65.100–74.000 € p.a., insbesondere in Schiffsfinanzierung und Renewable Energy
  • Ostdeutschland: Gehälter liegen 30–35 % unter Frankfurter Niveau

Ein Director in Leipzig verdient 250.000 € pro Jahr, während sein Frankfurter Kollege bei 600.000 €+ liegt – der Grund: Kleinere Deals, niedrigere Margen und wenig internationale Großbanken.


London: Europas Investmentbanking-Hotspot – trotz Brexit

London bleibt das Epizentrum des europäischen Investment Bankings, trotz Unsicherheiten nach dem Brexit. Warum?

  • 60 % aller europäischen Cross-Border-M&A-Deals werden in London abgewickelt.
  • Bonuspools erreichen bis zu 500 % des Fixgehalts bei Top-Performern.
  • Beste Steueroptimierung für Erfolgsprämien in Europa.

Gehälter in London (2025)

  • Analysten: £85.000–£100.000 (≈100.000–118.000 €)
  • Vice Presidents: £250.000–£400.000 (≈295.000–472.000 €)
  • Managing Directors: £400.000–£600.000 (≈472.000–708.000 €)
  • Spitzenverdiener (US-Bulge-Bracket-Banken): Bis zu 65 Mio. € pro Jahr

Die hohen Gehälter machen London weiterhin attraktiv – aber nur auf dem Papier. Durch hohe Steuern und extreme Mietpreise bleibt netto oft weniger übrig als in anderen Städten.

Exklusiver IB-Report
Dein Guide ins Investment Banking.

Zürich: Hohe Gehälter, niedrige Steuern – Netto besser als London?

Zürich ist eine diskrete, aber äußerst lukrative Alternative zu London. Die Schweiz bietet: ✔ Wesentlich niedrigere Steuern als UK und Deutschland (effektive Steuerlast 22 % vs. 45 % in London).

  • Hohe Gehälter – oft vergleichbar mit London, aber netto deutlich mehr.
  • Synergien mit Private Banking (UBS, Credit Suisse) – Investmentbanker profitieren von Vermögensverwaltungs-Mandaten.

Gehälter in Zürich (2025)

  • Vice Presidents: 350.000–500.000 CHF (≈360.000–515.000 €)
  • Managing Directors: 1,2–2,5 Mio. CHF (≈1,24–2,58 Mio. €)

Der Nachteil: Weniger Großdeals als London (≈1/3 des Volumens). Wer rein auf Transaktionsvolumen setzt, ist in London besser aufgehoben – wer auf Nettovermögen fokussiert ist, fährt mit Zürich besser.


Paris & Mailand: Aufstrebende Alternativen durch den Brexit

Seit dem Brexit haben Paris und Frankfurt massiv profitiert: 40–60 % mehr Top-Banker haben sich in diesen Städten niedergelassen. Die französische Regierung lockt Banken mit Subventionen für Green-Finance und FinTech-Deals, was sich in höheren Gehältern niederschlägt.

Gehälter 2025 – Vergleich Frankfurt, Paris, Mailand

StadtVP-GesamtvergütungMD-Gesamtvergütung
Paris300.000–450.000 €800.000–1,5 Mio. €
Frankfurt250.000–600.000 €500.000–1,4 Mio. €
Mailand180.000–350.000 €400.000–900.000 €

Paris entwickelt sich rasant – der Markt für Tech- und ESG-Finanzierungen wächst, und die Regierung fördert den Finanzsektor. Aber: Die Steuern bleiben hoch, und die Lebenshaltungskosten sind fast auf London-Niveau.


Wo hast du real am meisten von deinem Gehalt? Kaufkraft-Vergleich

Hohe Gehälter sind gut – aber was bleibt nach Steuern, Miete und Lebenshaltungskosten wirklich übrig?

FrankfurtLondonZürich
VP-Netto12.500 €/Monat15.000 €/Monat18.000 €/Monat
Mietkosten (100 m²)2.200 €4.500 €3.800 €
Netto-Kaufkraft10.300 €10.500 €14.200 €

Welche Banken zahlen die höchsten Gehälter im Investment Banking?

Die besten Gehälter im Investment Banking gibt es weiterhin bei den großen US-Banken, die den Markt in New York, London und Frankfurt dominieren. Während in den USA und Großbritannien vor allem die Bulge-Bracket-Banken wie Goldman Sachs, J.P. Morgan und Morgan Stanley führen, bieten in Deutschland Barclays und Goldman Sachs die besten Gesamtvergütungen.

Neben hohen Fixgehältern sind es vor allem Boni und variable Vergütungen, die die Gesamtpakete in die Höhe treiben.


Top-Zahler weltweit: Wo verdient man am meisten?

BanktypBeispieleAnalysten-GesamtvergütungMD-Gesamtvergütung
US-Bulge-BracketGoldman Sachs, J.P. Morgan, Morgan Stanley100.000–130.000 € (Fixum + Bonus)1,5–5 Mio. €+
EU-Bulge-BracketBarclays, Deutsche Bank90.000–120.000 €800.000–2 Mio. €
Elite-BoutiquenRothschild, Lazard80.000–110.000 €600.000–1,5 Mio. €
Schweizer GroßbankenUBS, Credit Suisse95.000–115.000 € (Netto)1–2,5 Mio. CHF (Netto)

Die höchsten Gehälter im Investment Banking gibt es nach wie vor bei den US-Bulge-Bracket-Banken.

Goldman Sachs, J.P. Morgan und Morgan Stanley setzen weltweit Maßstäbe und zahlen Analysten in New York 110.000–125.000 $ Fixgehalt, dazu kommen Boni von 30–50 %. Managing Directors können hier mit starken Deals schnell 2–5 Mio. $+ pro Jahr verdienen. Auch in London bleiben diese Banken Spitzenreiter – dort erreichen Bonuspools bis zu 500 % des Fixgehalts. In Deutschland führen Barclays und Goldman Sachs, mit Analystengehältern von 154.921 € bzw. 126.000 € (Fix + Bonus).

Die Deutsche Bank folgt mit 115.000 €, während Elite-Boutiquen wie Rothschild und Lazard Analysten nur 80.000–100.000 € Fixgehalt zahlen, das aber mit Erfolgsboni von bis zu 150 % ausgleichen.

Boni sind der wahre Gehaltshebel

Die eigentlichen Gehaltsunterschiede entstehen durch variable Vergütungen. Ab der VP-Ebene können Boni bis zu 80 % des Fixgehalts ausmachen, bei MDs oft mehr als die Hälfte des gesamten Einkommens. In starken Marktphasen explodieren die Gehälter – in schwachen Jahren, wie 2023, mussten Banker der Deutschen Bank mit 30 % weniger Bonus rechnen. Auch der Standort spielt eine große Rolle.

In Zürich bleibt durch die niedrige 22 % Effektivsteuer netto mehr übrig als in London, wo hohe Einkommenssteuern die Spitzengehälter ausbremsen. Ein Vice President verdient in London zwar 15.000 € netto pro Monat, muss aber mit 4.500 € Miete für eine 100 m²-Wohnung rechnen.

In Frankfurt verdient derselbe VP 12.500 € netto, hat aber erheblich niedrigere Lebenshaltungskosten. Innerhalb Deutschlands bleibt Frankfurt die klare Nummer eins, mit 20–25 % höheren Gehältern als München oder Hamburg, während Ostdeutschland bis zu 35 % weniger zahlt.

Fazit: Investment-Banking-Gehälter – Wo lohnt es sich am meisten?

Die höchsten Gehälter gibt es bei US-Bulge-Bracket-Banken wie Goldman Sachs, J.P. Morgan und Morgan Stanley. Hier verdienen Analysten bereits über 110.000 € Fixgehalt, während Managing Directors auf mehrere Millionen jährlich kommen. London bietet die höchsten Bruttogehälter, doch durch hohe Steuern bleibt netto oft weniger übrig. Zürich überzeugt mit den besten Nettoeinkommen, da hier die Steuerlast nur 22 % beträgt – ein Managing Director kann dort bis zu 2 Mio. € netto verdienen.

In Deutschland bleibt Frankfurt das Gehaltszentrum. Barclays zahlt Analysten 154.921 €, gefolgt von Goldman Sachs (126.000 €) und Deutsche Bank (115.000 €). München und Hamburg liegen bis zu 10 % darunter, Ostdeutschland bis zu 35 %. Der größte Gehaltshebel sind Boni – ab der VP-Ebene können sie 50–80 % des Fixgehalts ausmachen. Bei MDs ist oft mehr als die Hälfte des Einkommens erfolgsabhängig.

Die EU-Bonusbegrenzung macht europäische Banken weniger attraktiv als ihre US-Konkurrenten, die mit Aktienoptionen und Deferred Compensation gegensteuern. Remote Work senkt Fixgehälter um 15–20 %, was langfristig ebenfalls Einfluss hat. Wer das höchste Gehalt will, geht zu einer US-Bank nach London oder New York, wer das meiste netto behalten will, wählt Zürich, und wer hohe Gehälter mit soliden Boni und niedrigeren Lebenshaltungskosten kombinieren will, bleibt in Frankfurt.

Artikel von
David ist in unserem Coaching-Team durch seine Erfahrungen vor allem für Bestnoten im Studiums sowie für die schriftliche Bewerbung zuständig. Er sorgt dafür, dass du zahlreiche Einladungen zu Interviews erhältst und dein Studium motiviert und mit Bestleistungen absolvierst.

Inhaltsverzeichnis

Exklusiver IB-Report
Alles, was du über Investment Banking wissen musst.
Dein Weg ins Investmentbanking.

Wir haben über 270 Linkedin-Profile analysiert. Lerne von den Erfolgsgeheimnissen der Analysten der letzten Jahre, leite klare Vorgaben für deine nächsten Schritte ab und sichere dir jetzt dein Exemplar!

Community member Community member Community member Community member Community member
Inhalt
Inhaltsverzeichnis