Wie hoch ist die Aufnahmequote an der Uni Mannheim? (2025)

Die Universität Mannheim zählt im Bereich Wirtschaftswissenschaften seit Jahren zu den selektivsten Hochschulen in Deutschland. Besonders begehrt sind der Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre sowie der Mannheim Master in Management. Beide Programme verzeichnen konstant hohe Bewerberzahlen, während die verfügbaren Studienplätze weitgehend unverändert bleiben.

Die Folge sind sinkende Aufnahmequoten, steigende Grenzwerte und ein immer härterer Wettbewerb um die Zulassung.

Wie hoch ist die Aufnahmequote im BWL-Bachelor der Uni Mannheim?

Im Jahr 2025 gab es für den Bachelor BWL insgesamt 4950 vollständige Bewerbungen. Zugelassen wurden 410 Personen im Hauptverfahren sowie 35 weitere über das Nachrückverfahren. Daraus ergibt sich eine Aufnahmequote von neun Prozent. Fast alle zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber nahmen das Angebot an.

Die sogenannte Yield Rate liegt bei etwa 92 Prozent.

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt, wie stark sich die Situation verschärft hat. Im Jahr 2010 lag die Aufnahmequote noch bei 13 Prozent bei 3230 Bewerbungen und 420 Plätzen. 2025 liegt die Quote bei nur noch neun Prozent bei nahezu gleicher Kapazität.

Die Zahlen im Überblick:

JahrStudienplätzeBewerbungenAufnahmequoteHaupt-Cut in Punkten
2010420323013 Prozent108
2014420323013 Prozent108
2017435410010 Prozent108
202041047008.7 Prozent110
202442048508.7 Prozent111 bis 116
202541049509.0 Prozent112

Die durchschnittliche Grenzpunktzahl im Hauptverfahren lag 2025 bei 112 Punkten. Im Nachrückverfahren reichten 109 bis 110 Punkte aus. Das Punktesystem vergibt maximal 135 Punkte. Die Abiturnote fließt mit bis zu 75 Punkten ein, vier Halbjahresleistungen in Mathematik, Deutsch und Fremdsprache mit maximal 30 Punkten. Für den Englischnachweis gibt es bis zu 20 Punkte. Praxis und Engagement bringen bis zu zehn weitere Punkte. Wer eine realistische Chance haben möchte, muss bei allen Kriterien gut aufgestellt sein.

Wie hoch ist die Aufnahmequote im Master in Management?

Auch im Masterbereich hat sich die Zulassungssituation deutlich verändert. Der Mannheim Master in Management war über Jahre hinweg für seine hohe Aufnahmequote bekannt. Diese ist 2025 allerdings dramatisch gesunken. Bei 1195 Bewerbungen wurden lediglich 430 Personen zugelassen. Das entspricht einer Aufnahmequote von 36 Prozent.

Noch im Jahr 2023 lag diese bei 67 Prozent.

Die langfristige Entwicklung des Programms zeigt die Veränderung deutlich:

JahrBewerbungenZulassungenAufnahmequoteImmatrikulationenPunkte-Cut
2015124053043 Prozent41064
2018105062059 Prozent44570
2020110063057 Prozent42068
202390060067 Prozent43072
202488055063 Prozent41568 bis 69
2025119543036 Prozent39574

Die Gründe für diesen Rückgang liegen in einer strikteren Auswahlsatzung und einem deutlichen Anstieg der Bewerberzahlen. Die Auswahl basiert auf einem Punktesystem mit maximal 150 erreichbaren Punkten. Die wichtigsten Faktoren sind die Bachelor-Endnote und das Ergebnis im GMAT oder GRE, die jeweils bis zu 60 Punkte einbringen.

Ein GMAT Focus Score von 610 lag im Median der 2025 zugelassenen Kohorte. Hinzu kommen Punkte für Auslandserfahrung, Praktika und Engagement.

Die typische Bewerberin oder der typische Bewerber im Jahr 2025 hatte eine Bachelor-Note von 1,7, etwa elf Monate Praxiserfahrung und erreichte eine Rangpunktsumme zwischen 73 und 85 Punkten. Wer nur einen durchschnittlichen Abschluss oder GMAT hatte, konnte dies nur durch starke Zusatzleistungen ausgleichen.

Vergleich mit anderen Hochschulen: Die Uni Mannheim ist besonders selektiv

Im nationalen Vergleich gehört Mannheim zu den am stärksten selektierenden Hochschulen. Die Aufnahmequote im Bachelor BWL liegt bei neun Prozent und ist damit niedriger als an der Universität Köln oder an der WHU. Im Masterprogramm liegt Mannheim zwar noch vor der WHU, allerdings deutlich unter der HHL. Die Zahlen im Überblick:

Programm (2025)PlätzeBewerbungenAufnahmequote
Uni Mannheim B.Sc. BWL41049509.0 Prozent
Uni Köln B.Sc. BWL660570011.6 Prozent
WHU B.Sc. International Business230175013.1 Prozent
Mannheim MMM430119536 Prozent
HHL M.Sc. Management12029041 Prozent
WHU M.Sc. Management160110015 Prozent

Die Daten zeigen, dass Mannheim vor allem durch das Verhältnis von Nachfrage und begrenzter Platzanzahl zu einem der härtesten Auswahlverfahren im deutschsprachigen Raum geworden ist. Während die Bewerberzahlen seit 2010 im Bachelor um 58 Prozent gestiegen sind, ist die Zahl der Studienplätze stabil geblieben.

Im Master liegt das Wachstum der Bewerbungen bei 38 Prozent seit 2020. Die Universität hat ihre Zulassungskapazität kaum verändert und signalisiert damit bewusst eine Konzentration auf Qualität statt Quantität.

Fazit: Wer in Mannheim studieren will, braucht ein starkes Gesamtpaket

Die Entwicklungen in beiden Programmen zeigen, dass klassische Leistungskennzahlen wie Abiturnote, Bachelor-Note und standardisierte Tests weiterhin entscheidend sind. Gleichzeitig gewinnen Zusatzfaktoren an Bedeutung.

Ohne Auslandserfahrung, relevante Praktika oder ein guter Englischnachweis wird es zunehmend schwer, in Mannheim einen Studienplatz zu bekommen. Das bedeutet aber nicht, dass nur Einser-Kandidatinnen und Kandidaten zugelassen werden. Vielmehr zählt das Gesamtbild. Je ausgewogener und überzeugender das Profil, desto größer die Chance.

Die kommenden Jahre dürften die Zulassung nicht leichter machen. Sollte die Universität Mannheim an ihrer Kapazitätsgrenze festhalten, ist mit weiteren Rückgängen bei den Aufnahmequoten zu rechnen. Wer sich bewirbt, sollte das Auswahlverfahren frühzeitig verstehen und sich gezielt auf die relevanten Kriterien vorbereiten. Nur so lässt sich der steigende Konkurrenzdruck bewältigen.

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David ist in unserem Coaching-Team durch seine Erfahrungen vor allem für Bestnoten im Studiums sowie für die schriftliche Bewerbung zuständig. Er sorgt dafür, dass du zahlreiche Einladungen zu Interviews erhältst und dein Studium motiviert und mit Bestleistungen absolvierst.

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