Du willst dich für einen Master an einer renommierten Business School bewerben und fragst dich, wie teuer der GMAT-Test ist? Die Kosten für den Graduate Management Admission Test (GMAT) sind nicht zu unterschätzen – neben der eigentlichen Prüfungsgebühr fallen oft noch weitere Ausgaben für Vorbereitung, Testwiederholungen und Score Reports an.
Wir zeigen dir, mit welchen Kosten du rechnen musst, wo du sparen kannst und ob sich der GMAT für deine Business-School-Bewerbung wirklich lohnt.
Grundgebühr: Wie viel kostet der GMAT-Test in Deutschland?
Der GMAT ist für viele Business-School-Bewerber eine unvermeidbare Investition – und die beginnt mit der reinen Testgebühr. In Deutschland kostet der GMAT aktuell 275 Euro, wenn er in einem Testzentrum absolviert wird. Wer sich für die Online-Version entscheidet, zahlt mit 300 Euro etwas mehr.
Doch die Prüfungsgebühr ist nicht die einzige Kostenstelle. Zusätzliche Gebühren für die Erstellung von Score Reports, das Verschieben oder Stornieren des Tests sowie die Wiederholung können den Gesamtbetrag schnell in die Höhe treiben.
Testcenter | Online | |
---|---|---|
GMAT-Testgebühr | €275 | €300 |
Zusätzlicher Score Report (pro Uni) | $35 | $35 |
Terminverschiebung | ||
Mehr als 60 Tage vor Testtermin | €55 | €60 |
15–60 Tage vor Testtermin | €110 | €120 |
14 Tage oder weniger vor Testtermin | €165 | €180 |
Stornierung | ||
Mehr als 60 Tage vorher | €110 Rückerstattung | €120 Rückerstattung |
15–60 Tage vorher | €80 Rückerstattung | €90 Rückerstattung |
14 Tage oder weniger | €55 Rückerstattung | €60 Rückerstattung |
Verpasster Testtermin (keine Absage innerhalb von 24h) | Kein Geld zurück! | Kein Geld zurück! |
Besonders wichtig: Wer seinen Testtermin nicht rechtzeitig verschiebt oder absagt, verliert die gesamte Prüfungsgebühr. Falls du also sicherstellen willst, dass dein Geld nicht umsonst ausgegeben wird, solltest du frühzeitig planen.
Zusätzlich können weitere 10 US-Dollar anfallen, falls du den GMAT telefonisch über den Kundenservice buchst. Wer den Test mehrfach schreiben muss, sollte außerdem bedenken, dass bei jeder Wiederholung die volle Gebühr erneut anfällt.
Zusätzliche GMAT-Kosten: Diese versteckten Gebühren solltest du kennen
Neben der Prüfungsgebühr gibt es einige zusätzliche Kosten, die oft übersehen werden:
- Score Reports: Wer seine GMAT-Ergebnisse an Universitäten senden möchte, muss pro Bericht eine Gebühr entrichten. Viele Business Schools verlangen offizielle Score-Reports direkt von GMAC – diese sind nicht kostenlos.
- Test-Wiederholung: Falls der erste Versuch nicht optimal verläuft, müssen Bewerber die volle Gebühr erneut zahlen. Der GMAT kann bis zu achtmal wiederholt werden, allerdings mit einer Mindestpause von einem Monat zwischen den Versuchen.
- Stornierungsgebühren: Wer seine GMAT-Prüfung absagt oder verschiebt, muss mit Stornierungsgebühren rechnen. Diese hängen vom Zeitpunkt der Stornierung ab – je kurzfristiger, desto teurer.
Viele Bewerber unterschätzen diese Zusatzkosten, die je nach Situation mehrere hundert Euro ausmachen können.
Vorbereitungskosten: Wie teuer ist das Training für den GMAT?
Die Vorbereitung auf den GMAT ist eine individuelle Entscheidung – einige setzen auf Selbststudium, andere auf teure Vorbereitungskurse. Hier ein Überblick über die möglichen Kosten:
Selbststudium:
- Offizielle Lehrbücher wie der GMAT Official Guide kosten rund 40 Euro, während Bundles mit Online-Fragenbanken und Zusatzmaterialien bei 80 Euro liegen.
- Wer zusätzlich Online-Plattformen oder Apps zur Vorbereitung nutzt, zahlt meist zwischen 50 und 200 Euro für ein umfassendes Set an Übungsaufgaben und Simulationen.
Kurse & Coachings:
- Gruppenkurse: Wochenendkurse kosten zwischen 200 und 1.500 Euro, abhängig von Dauer und Anbieter.
- Einzelcoachings: Wer sich individuell betreuen lassen möchte, zahlt zwischen 800 und 2.500 Euro, insbesondere bei renommierten Anbietern wie Manhattan Prep oder MBA-net.de.
Während das Selbststudium eine kostengünstige Option ist, setzen viele Bewerber auf strukturierte Kurse, um ihre Erfolgschancen zu maximieren. Wer eine Top-Punktzahl anstrebt, muss oft tief in die Tasche greifen.
Testorte & Anmeldung: Wo kann man den GMAT schreiben?
Der GMAT kann in Testzentren oder online absolviert werden. In Deutschland gibt es aktuell sechs Testzentren:
📍 Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München
Alternativ kann der Test auch von zuhause aus abgelegt werden, was jedoch höhere Gebühren (300 Euro statt 275 Euro) verursacht. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die offizielle GMAC-Website, wo auch alle freien Termine und Testorte ersichtlich sind.
FAQ: GMAT-Kosten
Wie viel kostet der GMAT-Test?
Die Kosten für den GMAT hängen davon ab, ob du ihn im Testzentrum oder online ablegst.
- Testzentrum: 275 €
- Online: 300 €
Dazu kommen mögliche Zusatzgebühren, z. B. für Terminverschiebungen (bis zu 180 €) oder das Versenden von Score Reports an Unis (35 $ pro Bericht). Wer den Test wiederholen muss, zahlt die volle Gebühr erneut.
Wo kann man den GMAT in Deutschland machen?
Den GMAT kannst du in fünf offiziellen Testzentren in Deutschland ablegen:
- Hamburg
- Berlin
- Düsseldorf
- Frankfurt
- München
Alternativ gibt es die Online-Version, die du von überall aus schreiben kannst – vorausgesetzt, du hast eine ruhige Umgebung, eine stabile Internetverbindung und erfüllst die technischen Anforderungen.
Wie schwer sind 600 Punkte im GMAT?
Ein 600er-Score liegt über dem Durchschnitt, aber weit entfernt von den Top-Ergebnissen für Elite-Business-Schools.
- Durchschnittlicher Score: ca. 570
- 600 Punkte: Solide Leistung, aber für Top-MBAs oft nicht genug
- 700+ Punkte: Starke Bewerbung für Programme wie INSEAD oder die Frankfurt School
Mit gezielter Vorbereitung und der richtigen Strategie sind 600 Punkte gut machbar. Viele Testteilnehmer brauchen allerdings mehrere Wochen intensives Lernen, um diese Marke zu knacken.
Kann ich die Kosten für den GMAT von der Steuer absetzen?
Ja, unter bestimmten Voraussetzungen! Wenn der GMAT für dein Master- oder MBA-Studium notwendig ist und du das Studium als berufliche Weiterbildung geltend machst, kannst du die Gebühren als Werbungskosten oder Sonderausgaben absetzen. Dazu gehören:
- Testgebühr (275–300 €)
- Vorbereitungskurse & Bücher
- Fahrtkosten zum Testzentrum
Am besten sprichst du mit einem Steuerberater, um herauszufinden, wie du die maximale Erstattung herausholst