Duales Studium: Die Vor- und Nachteile eines dualen Studiums

STUDIUM | Lesezeit: 6 Minuten

In diesem Artikel erfährst du die Vor- und Nachteile eines Dualen Studiums sowie den Ablauf und somit, ob du dich nach dem Abitur für ein Duales Studium bewerben solltest oder nicht.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Duales Studium?

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Das Duale Studium wird bei Bewerbern und auch Unternehmern immer beliebter, da es eine hervorragende Möglichkeit bietet, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden.

Das Duale Studium ist genauer gesagt ein Studium an einer Hochschule mit der Ergänzung von Praxisphasen in einem beliebigen Unternehmen. Somit kennen die Absolventen neben ihrem Studium auch bereits den Arbeitsalltag in einem Unternehmen.

Ablauf des Dualen Studiums

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Das Duale Studium bietet zwei verschiedene Modelle an:

Es gibt z.B. Ausbildungsintegrierende Studiengänge, wo du nicht nur deinen Bachelor-Abschluss bekommst, sondern gleichzeitig mit deinem Partnerunternehmen eine Ausbildung, sodass du am Ende einen Doppelabschluss erlangst – dieses bedeutet sowohl einen Bachelor als auch ein Ausbildungszeugnis. Diese Variante vom Doppel-Abschluss benötigt in etwa vier bis fünf Jahre, somit bist du viel schneller fertig, als wenn du zuerst eine Ausbildung machst und danach erst deinen Bachelor beginnst.

Das zweite Modell wäre das sogenannte Praxisorientierte Modell. Bei diesem Modell hast du am Ende aber “nur” deinen klassischen Bachelor-Abschluss mit einer Regelstudienzeit von drei bis vier Jahren.

Aufbau des Dualen Studiums

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Der Aufbau eines Dualen Studiums ist von Partnerunternehmen zu Partnerunternehmen und Hochschule sehr unterschiedlich!

Hier gibt es wieder zwei verschiedene Modelle: Entweder wechseln sich Theorie und Praxis blockmäßig ab, d.h. drei Monate Uni und danach drei Monate Arbeiten im Unternehmen. Die andere Variante des Aufbaus wäre, dass beides gleichzeitig stattfindet, d.h. drei Tage Uni und dann arbeitest du wieder drei Tage. 

Nachteile des Dualen Studiums

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Ein großer Nachteil für viele Studierende ist, dass sie aufgrund dieser “Doppelbelastung” viel weniger Freizeit haben. Vor allem, da du auch in den Semesterferien arbeiten musst, wohingegen andere Studierende Urlaub machen können. Zudem kommt die hohe Stressbelastung während der Klausurenphase, da du sowohl im Unternehmen mitarbeiten als auch in der Uni präsent sein musst – man hat somit mit einem Dualen Studium kein klassisches Studentenleben.

Hingegen nehmen die Vortragenden an der Universität auch deutlich mehr Rücksicht, da sie diese Doppelbelastung durchaus verstehen und unterrichten somit weniger Stoff als an einer normalen Uni.

Leider haben duale Studiengänge ein niedriges wissenschaftliches Niveau, deswegen hängt es immer auch davon ab, in welche Richtung man gehen möchte, da in mehreren Bereichen ein Duales Studium nicht so hoch angesehen wird als ein normaler Bachelor-Studiengang an einer renommierten Universität. 

Ein weiterer Nachteil ist, dass du dich schon von Anfang an auf ein bestimmtes Thema bzw. eine Branche, wo du arbeitest, festlegen musst. Bei einer normalen Uni kannst du mehrere Praktika in komplett verschiedenen Bereichen machen und herausfinden, was dir am besten gefällt.

Du arbeitest nur bei einem Unternehmen und ein Abbruch wird sehr schwierig, da dein Partnerunternehmen deine Ausbildung finanziert und somit bei einem möglichen Studienabbruch deine Studiengebühren einfordern kann. Somit ein großer Tipp: Sei dir wirklich sicher, ob du ein Duales Studium machen möchtest oder nicht!

Vorteile des Dualen Studiums

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Die Bezahlung bietet für viele einen großen Vorteil, da man direkt Geld verdienen kann. Weiters kommt der Arbeitgeber für die, oft höheren, Studienkosten auf. Das Duale Studium ist in den meisten Fällen auch deutlich praxisnäher gestaltet und findet in kleineren Gruppen statt. Der Praxisbezug ermöglicht dir, an Workshops teilzunehmen und Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen.

Oft werden auch Auslandssemester stark gefördert, was einen nicht nur beruflich sondern vor allem persönlich weiterbringen kann. Erwähnen muss man natürlich auch, dass man in vielen Fällen einen sicheren Job nach dem Studium hat und somit sich keine Sorgen darum machen muss.

Fazit

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Wenn du weißt, in welche Branche und in welches Unternehmen du gehen möchtest, bietet ein Duales Studium eine gute Option nach dem Abitur, um Theorie und Praxis zu verbinden.

Solltest du dir jedoch noch nicht sicher sein, empfiehlt es sich, ein normales Studium zu absolvieren und sich diverse Bereiche durch Praktika anzusehen. Solltest du an einem der beiden Optionen Interesse haben, melde dich gerne auf die Status-Quo Analyse an! Wir bieten seit einiger Zeit ebenfalls ein Coaching-Programm für duale Studierende an, in das du sehr gut reinpassen könntest.

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