Dean’s List: So schaffst du es auf die Liste deiner Uni

Du willst in deinem Studium nicht einfach nur durchkommen, sondern in der Leistungsspitze mitspielen?

Dann ist die Dean’s List genau der Maßstab, an dem du dich orientieren kannst. Wer es auf die Dean’s List schafft, gehört nachweislich zu den besten Studierenden seines Fachs – oft den Top 3 bis 5 Prozent eines Jahrgangs.

In diesem Beitrag erfährst du kurz und klar:

  • Was die Dean’s List ist,
  • welchen Notenschnitt du brauchst,
  • welche Kriterien gelten
  • und was dir ein Platz auf der Liste konkret bringt – sei es im Lebenslauf, bei Stipendien oder beim Bewerbungsgespräch.

Was ist die Dean’s List?

Die Dean’s List ist eine akademische Auszeichnung für Studierende mit besonders guten Studienleistungen in einem Semester oder Studienjahr. Wer auf der Dean’s List steht, gehört zu den leistungsstärksten Studierenden seines Jahrgangs. Die Kriterien legt jede Hochschule selbst fest – meist basiert sie auf einem bestimmten Notendurchschnitt (z. B. GPA ≥ 3.5 in den USA oder Note ≤ 1,5 in Deutschland).

Welchen Schnitt brauche ich für die Deans List?

Du brauchst in der Regel einen Notendurchschnitt von etwa 1,0 bis 1,4, um in Deutschland in die Dean’s List aufgenommen zu werden – je nach Hochschule, Semester und Studiengang.

Deans’s List: Beispiele aus deutschen Hochschulen

HochschuleKriterienTypischer SchnittAnteil auf Liste
Goethe-Uni Frankfurt (WiWi)Top 5 % pro Semester, mind. 30–148 CP je nach Semester1,1 bis 1,45 % je Fachsemester
RWTH AachenTop 5 % des Jahrgangs, normierte Note (Noten + CP), ab 2. Semesterkeine feste Note5 % je Jahrgang
Uni Hohenheim (WiSo)Top 3 % aller Studierenden, mind. 3 benotete Prüfungenvariiert3 % gesamt
TU Dortmund (Bio/Chemieing.)Top 5 % der Fakultät, bewertet werden abgeschlossene Modulenicht festgelegt5 % der Fakultät
Leibniz Uni Hannover (Masch.)Bachelor-Schnitt besser als 2,0; Master ≥ 1,5Bachelor < 2,0 / Master ≤ 1,5nicht angegeben
FH Aachen (ET/IT)Auswahl durch Dekanat, ca. 3 % pro Jahrnicht explizit genanntca. 3 % pro Jahrgang

Die Dean’s List ist eine leistungsbasierte Anerkennung für Studierende im obersten Leistungsbereich. Wenn du regelmäßig Noten zwischen 1,0 und 1,4 erreichst und das Studium zügig absolvierst, hast du an vielen Unis realistische Chancen, aufgenommen zu werden. Die genauen Kriterien findest du immer bei deiner Fakultät oder dem Prüfungsamt.

Beispiel: Dean’s List an der Goethe-Universität Frankfurt (WiWi)

Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Goethe-Uni Frankfurt vergibt die Dean’s List pro Semester. Es zählen nur Studierende im Erstversuch, die eine bestimmte CP-Grenze überschreiten – meist 30 bis 148 CP je nach Studienstand.

FachsemesterMindest-CPSchnitt für Dean’s List (Beispiel)
1. FS≥ 30ca. 1,1
2. FS≥ 60ca. 1,4
3. FS≥ 90ca. 1,2
4. FS≥ 120ca. 1,4
5. FS≥ 148ca. 1,1

Die genaue Grenze variiert, da immer die besten 5 % der aktiven Studierenden pro Semester aufgenommen werden. Die Dean’s List erscheint nicht öffentlich, wird aber z. B. auf Anfrage ans Prüfungsamt bestätigt – etwa bei Bewerbungen oder Stipendien.

Dean’s List an der RWTH Aachen

Die RWTH Aachen führt die Dean’s List fakultätsübergreifend – allerdings nur für bestimmte Fachbereiche (z. B. Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik). Bewertet wird anhand einer normierten Leistung, also Notendurchschnitt gewichtet mit Credit Points.

  • Gültig ab dem 2. Fachsemester
  • Nur innerhalb der Regelstudienzeit
  • Kein fixer Notenschnitt, da relatives Ranking
  • Nur Studierende mit vollständigen Modulen

Aufnahmequote: Die besten 5 % pro Jahrgang kommen auf die Liste. Die Listen sind nicht öffentlich, werden aber z. B. bei Bewerbung auf Promotionsstellen oder Programme wie „RWTH Honors“ intern berücksichtigt.

Dean’s List an der Universität Hohenheim (WiSo)

Die Hohenheimer Wirtschaftswissenschaften zeichnen die besten 3 % der Studierenden eines Semesters aus.

  • Mindestens drei benotete Prüfungen im Semester
  • Nur Leistungen innerhalb der Regelstudienzeit
  • Kein fester Notenschnitt – alles basiert auf dem Ranking

Der Schnitt liegt typischerweise zwischen 1,0 und 1,3, kann aber je nach Jahrgang auch etwas abweichen. Die Dean’s List wird nicht veröffentlicht, die Fakultät informiert die Betroffenen individuell per E-Mail. Ein Eintrag auf dem Transcript erfolgt nicht automatisch, kann aber über die Prüfungsverwaltung für Bewerbungen bestätigt werden.

Dean’s List an der TU Dortmund (Bio- und Chemieingenieurwesen)

Die TU Dortmund vergibt die Dean’s List in technisch-naturwissenschaftlichen Fächern. Bewertet werden nur abgeschlossene Module, keine Teilleistungen. Entscheidend ist:

  • Ranking der Modulnoten im Jahrgang
  • Nur Studierende mit vollständigen Modulen und im Regelstudium
  • Auswahl erfolgt durch automatisierte Auswertung
  • Etwa 5 % der Studierenden eines Abschlussjahrgangs werden aufgenommen

Hier gibt es keinen festen Notenschnitt – da die technischen Fächer stark variieren, liegt die Grenze meist bei 1,3–1,6, je nach Jahrgang.

Dean’s List an der FH Aachen (Fakultät Elektrotechnik)

An der FH Aachen (Elektrotechnik & Informationstechnik) werden ca. 3 % der besten Studierenden pro Jahrgang in die Dean’s List aufgenommen. Die Auswahl erfolgt durch das Dekanat, basierend auf:

  • Notenschnitt aus dem Studienverlauf
  • Regelstudienzeit und kein Fehlversuch
  • Auswahl erfolgt nach dem Abschluss des Studienjahres

Die Notengrenze ist nicht offiziell veröffentlicht, liegt aber erfahrungsgemäß bei ≤ 1,5. Die Fakultät verleiht Zertifikate, die für Bewerbungen oder Stipendien verwendet werden können.

Aufnahme: Wie komme ich auf die Dean’s List?

Die Aufnahme erfolgt nicht über eine feste Notengrenze, sondern über eine relative Platzierung. Du musst unter den besten x Prozent deiner Kohorte landen – je nach Hochschule sind das 3 bis 5 Prozent. Damit schwankt die tatsächlich erforderliche Note von Semester zu Semester.

Häufig gelten noch weitere Bedingungen:

  • Mindestanzahl an erworbenen Credit Points
  • Nur benotete Leistungen zählen
  • Keine Fehlversuche oder Prüfungsverzögerungen
  • Manchmal nur Studierende im Regelstudienverlauf

Diese Kriterien sollen sicherstellen, dass nicht nur gute Noten zählen, sondern auch Leistungskonstanz und StudiendisziplinWas bringt die Deans List?

Was bringt mir die Dean’s List?

Die Dean’s List bringt dir einen nachweisbaren Vorteil, wenn du dich für Stipendien, Praktika, Auslandssemester, Masterprogramme oder den Berufseinstieg bewirbst. Sie zeigt auf einen Blick, dass du zu den leistungsstärksten Studierenden deines Jahrgangs gehörst – unabhängig vom Notensystem der Uni.

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Beispiel: Bewerbung für Master an der WHU

Die WHU verlangt bei der Bewerbung einen sehr guten Notenschnitt (z. B. Ø 1,7 oder besser). Wenn du im Lebenslauf oder im Motivationsschreiben angibst, dass du mehrfach auf der Dean’s List warst, kannst du damit belegen:

  • dass du nicht nur einmalig, sondern konsequent sehr gute Leistungen erbracht hast
  • dass du in einem kompetitiven Umfeld überdurchschnittlich performt hast
  • dass du unter den besten 5 % deines Jahrgangs warst (was beim Notenvergleich international zählt)

Die WHU Admissions bewertet solche Punkte positiv im Auswahlgespräch – insbesondere, wenn du von einer großen staatlichen Uni kommst, an der es keine offizielle „1,0-Kultur“ gibt. Die Dean’s List liefert dann den kontextualisierten Nachweis deiner Exzellenz.

„Die Dean’s List ist kein Karriere-Booster an sich – aber sie zeigt schwarz auf weiß, dass du zu den Top-Leuten deines Jahrgangs gehörst. Wenn du dich bei MBB, im Investment Banking oder für Stipendien bewirbst, kann das genau der kleine Unterschied sein, der dich von anderen unterscheidet.“

Ist es ein Erfolg, auf der Dean’s List zu stehen?

Ja – auf der Dean’s List zu stehen ist ein klarer Erfolg.

Du gehörst damit zu den besten 3–5 % deines Jahrgangs oder Studiengangs. Das zeigt:

  • konstante Top-Leistungen,
  • strukturierter Studienverlauf und
  • du hast dich gegen Hunderte andere durchgesetzt.

Gerade in großen Studiengängen (z. B. BWL an der LMU, Uni Köln oder Frankfurt) ist das ein starkes Signal – und ein formaler Nachweis deiner Exzellenz. In Bewerbungen, bei Stipendien oder Masterplätzen kannst du das gezielt als Qualitätsmerkmal nutzen.

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David ist in unserem Coaching-Team durch seine Erfahrungen vor allem für Bestnoten im Studiums sowie für die schriftliche Bewerbung zuständig. Er sorgt dafür, dass du zahlreiche Einladungen zu Interviews erhältst und dein Studium motiviert und mit Bestleistungen absolvierst.

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