Aufnahmequote an der Universität St. Gallen (2025)

Die HSG gehört zu den selektivsten Unis Europas.

Das gilt nicht nur wegen der Bekanntheit im deutschsprachigen Raum, sondern auch wegen des Auswahlverfahrens, das in vielen Punkten strenger ist als bei vergleichbaren Hochschulen. Wer hier studieren will, muss sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen – besonders als internationaler Bewerber.

Hast du dich gefragt, wie hoch die Aufnahmequote in St. Gallen ist? Wir haben die wichtigsten Daten für dich in diesem Beitrag zusammengefasst.

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Allgemeine Aufnahmequoten an der Uni St. Gallen

Die Aufnahmequote an der HSG liegt bei etwa 27 %. Damit gehört sie zu den selektiveren Hochschulen auf dem Kontinent. Diese Zahl ist jedoch nur ein Durchschnitt. Die tatsächlichen Zulassungschancen hängen stark davon ab, woher du kommst – und welches Programm du anstrebst.

Ein wichtiger Punkt: Die HSG darf per Gesetz nicht mehr als 25 % ausländische Studierende aufnehmen. Diese Regelung gilt seit den 1960ern. In der Praxis bedeutet das: Als internationaler Bewerber hast du es schwerer – nicht wegen deiner Leistung, sondern weil die Plätze begrenzt sind.

Trotz der Quote bleibt die HSG international: Im Herbst 2023 waren 9670 Studierende eingeschrieben, aus 95 Ländern. Die Regel sorgt also nicht dafür, dass die Uni „nur Schweiz“ ist – aber sie sorgt dafür, dass du unter internationalen Bewerbern besser abschneiden musst, um reinzukommen.

Verteilung der HSG-Studierenden nach Herkunft

Zürich stellt die größte Gruppe unter den Schweizer Studierenden – 1397 Personen. Direkt danach kommt St. Gallen selbst mit 1035. Bei den internationalen Studierenden sieht es so aus:

  • Deutschland: 1695
  • Österreich: 281
  • Liechtenstein: 76

Du siehst: Die deutschsprachigen Länder dominieren klar. Auch wenn sich Bewerber aus der ganzen Welt anmelden – im Hörsaal triffst du auf viele, die bereits ähnliche Bildungssysteme kennen.

Aufnahmequoten für internationale Bewerber

Wer von außerhalb der Schweiz kommt, braucht starke Nerven. Die Zulassungsquote liegt bei nur 20 %. Heißt: Von 1000 internationalen Bewerbern schaffen es im Schnitt nur 120 an die HSG.

Anders als bei vielen Unis zählt dein Notenschnitt nicht automatisch. Du kannst dich mit jeder Schulnote bewerben. Stattdessen zählt das, was du im Auswahlverfahren ablieferst. Die HSG betont: „Die besten Bewertungen werden genommen.“ Das Verfahren ist also leistungsbasiert – aber nicht nach Schema F. Deine Vorbereitung macht hier den Unterschied.

Gibt es Unterschiede in der Aufnahmequote zwischen verschiedenen Fakultäten an der Universität St.Gallen?

Die HSG ist selektiv. Das weißt du. Aber wie stark die Unterschiede zwischen den einzelnen Fakultäten und Programmen sind, ist vielen nicht klar. Wer sich auf einen Platz bewirbt, sollte das System kennen. Denn nicht alle Programme haben die gleiche Hürde.

Dieser Überblick zeigt dir, wo der Wettbewerb am härtesten ist – und wo deine Chancen besser stehen.

StudiengangAufnahmequote (geschätzt)Anteil internationaler Studierender
Bachelor BWL30–35 %28 %
Bachelor VWL30–35 %28 %
Bachelor Rechtswissenschaft40–45 %5 %
Master SIM< 15 %sehr hoch (Programm auf Englisch)
Master MBFca. 18 %hoch
Master MIA25–30 %hoch
Gesamte Universität (alle Fächer)ca. 27 %max. 25 % (gesetzlich geregelt)

Aufnahmequoten in den Bachelor-Programmen

Betriebswirtschaftslehre (BWL)

BWL ist das beliebteste Fach. Hier bewerben sich die meisten – also ist die Konkurrenz groß. Die geschätzte Aufnahmequote liegt bei 30–35 %. Der Ausländeranteil liegt bei 28 %, also nah an der Obergrenze. Wer hier reinwill, braucht ein starkes Profil.

Volkswirtschaftslehre (VWL)

Wird seltener gewählt, aber nicht unbedingt einfacher. Im Herbst 2021 gab es 92 Erstsemester. Auch hier liegt der internationale Anteil bei 28 %. Die Quote dürfte also ähnlich wie bei BWL sein. Männer dominieren das Feld: 78 %.

Rechtswissenschaft (BLaw)

Weniger international. Nur 5 % der Studierenden kommen aus dem Ausland. Der Grund: Das Programm orientiert sich am Schweizer Recht – also wenig attraktiv für Bewerber aus anderen Ländern. Die geschätzte Aufnahmequote liegt bei 40–45 %. Hier kommst du leichter rein – wenn du das Programm wirklich willst.

Aufnahmequoten in den Master-Programmen

Bei den Mastern zieht die HSG die Daumenschrauben an. Je spezialisierter das Programm, desto strenger die Auswahl.

Strategy and International Management (SIM)

Das Top-Programm an der HSG. Nur die besten kommen durch. Die Aufnahmequote liegt unter 15 %. Bewertet werden:

  • Bachelor-Note (mind. 5.0 im Schweizer System)
  • GMAT (Ø 720 Punkte)
  • Motivation
  • Auslandserfahrung
  • Praktika

SIM ist auf Englisch. Das zieht viele internationale Bewerber an. Aber nur wenige schaffen es.

Banking and Finance (MBF)

Fast so selektiv wie SIM. Gefragt sind starke Mathekenntnisse, ein solides Finance-Grundwissen – und ein passender Bachelor. Die Aufnahmequote liegt bei ca. 18 %. 45 % der Plätze gehen an HSG-Studierende. Für Externe wird’s also noch härter.

Die Unterschiede sprechen für sich. BWL zieht viele Bewerber an – national wie international. SIM und MBF gehören zu den härtesten Programmen im deutschsprachigen Raum. Bei BLaw ist die Konkurrenz geringer, besonders für Bewerber aus der Schweiz.

Wer sich bewirbt, sollte nicht nur auf den Schnitt schauen, sondern auch auf das Fach. Programme mit englischer Unterrichtssprache und starker Auslandsorientierung (z. B. SIM, MBF, MIA) ziehen deutlich mehr internationale Bewerber an. Das senkt die Chancen – vor allem für externe Nicht-Schweizer.

Das HSG-Auswahlverfahren

Das Verfahren läuft in zwei Schritten. Und beide sind entscheidend:

1. Online-Eignungstest

Du machst den Test von zu Hause – brauchst aber Laptop oder PC mit Kamera, Ton und Mikro. Die Aufgaben prüfen Denkvermögen und Strukturverständnis. Inhaltlich ist der Test vergleichbar mit typischen kognitiven Tests. Die größte Hürde ist der Zeitdruck. Erfahrungsberichte zeigen: Wer 65–70 % der Aufgaben richtig beantwortet, liegt gut.

2. Video-Interview

Wenn du im Test überzeugst, wirst du zum Interview eingeladen. Auch das läuft online. Du bekommst vorab definierte Fragen zur Motivation und zu deinen Zielen. Es geht darum, wie du dich ausdrückst und ob du zum HSG-Profil passt. Die Ergebnisse fließen direkt in deine Gesamtbewertung ein.

Termine für 2025:

  • KW 7: Test am 11. Februar, Interview am 13. Februar
  • KW 23: Test am 3. Juni

Wichtig: Nur wer beide Runden besteht, kommt weiter.

Besonderheiten bei Master-Programmen

Für viele Master an der HSG brauchst du mehr als nur einen Bachelorabschluss. Besonders hart umkämpft sind:

  • Master in Strategy and International Management (SIM)
  • Master in Banking and Finance (MBF)

Beide Programme nutzen ein Punktesystem. Bewertet werden:

  • deine Bachelor-Note
  • dein GMAT (meist >650 erforderlich)
  • dein Lebenslauf
  • dein Motivationsschreiben

Wenn du genug Punkte hast, bekommst du den Platz. Auch für den Master in International Affairs wird dieses System künftig genutzt. Für HSG-Studierende gibt’s noch Übergangsregeln – aber auch hier zieht das Verfahren an.

Die Programme orientieren sich klar an US-Vorbildern. Heißt auch: deutlich niedrigere Quoten. Bei Stanford oder Harvard kommen unter 15 % durch. Und genau dahin geht der Trend auch an der HSG – selektiv, international, kompetitiv.


Kosten und internationale Attraktivität

Trotz dieser Hürden bleibt die HSG gefragt. Warum? Weil du für Top-Niveau vergleichsweise wenig bezahlst. Die Semestergebühren:

StudiengangSchweizer StudierendeInternationale Studierende
BachelorCHF 1.229CHF 3.129
MasterCHF 1.429CHF 3.329

Diese Gebühren sind – verglichen mit London, Paris oder Frankfurt – günstig. Für die Qualität, die du bekommst, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis stark.

Erfolgsaussichten und Vorbereitung

Wer reinwill, muss sich vorbereiten. Der Test ist kein Multiple-Choice-Spaziergang. Du musst schnell denken, präzise arbeiten – und mit Druck umgehen. Deshalb setzen viele auf Vorbereitungskurse. Die Anbieter sprechen von Erfolgsquoten um 80 % – deutlich über dem Schnitt.

Auch gut zu wissen: Du kannst dich alternativ mit einem GMAT bewerben. 650 Punkte oder mehr reichen, um den HSG-Test zu ersetzen. Dieser Weg ist vor allem für Bewerber spannend, die den GMAT ohnehin für andere Programme brauchen.

Die HSG ist nicht leicht zu knacken. Die Aufnahmequote liegt bei 27 %, für internationale Bewerber nur bei 20 %. Und das bei strenger Quote: Maximal 25 % Ausländer pro Jahrgang. Besonders bei den Top-Mastern wie SIM oder MBF wird hart selektiert – mit Punktesystem, GMAT und Motivation.

Trotzdem lohnt sich der Aufwand. Du bekommst ein internationales Netzwerk, ein solides Ranking und niedrige Studiengebühren. Und: Wer sich gut vorbereitet, hat reale Chancen. Die Kombination aus kognitivem Test und Interview ist trainierbar. Wer strukturiert rangeht, hat Vorteile gegenüber denen, die auf Glück hoffen.

Wenn du die HSG ernst nimmst, nimm dir Zeit für die Vorbereitung. Dann kannst du aus der 20 %-Quote deine eigene Erfolgsquote machen.


Quellen:

  • Universität St. Gallen – Offizielle Statistiken
  • HSG Zulassungsseite
  • Erfahrungsberichte von Bewerbern 2023/2024
  • Gesetzliche Grundlage zur Ausländerquote
  • Studiengebühren laut HSG-Website
  • Anbieter von Vorbereitungskursen mit Auswertungen zu Erfolgsquoten
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Artikel von
David ist in unserem Coaching-Team durch seine Erfahrungen vor allem für Bestnoten im Studiums sowie für die schriftliche Bewerbung zuständig. Er sorgt dafür, dass du zahlreiche Einladungen zu Interviews erhältst und dein Studium motiviert und mit Bestleistungen absolvierst.

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