Die Aufnahmequote an der Harvard University gehört zu den niedrigsten weltweit – und die Zahlen sprechen für sich. Während man vor etwa zwei Jahrzehnten noch eine Chance von rund 20-25% hatte, ist diese mittlerweile auf erschreckende 3-4% geschrumpft. Das bedeutet, dass von rund 54.000 Bewerber:innen nur etwa 1.970 eine Zusage erhalten. Harvard hat sich damit zu einem der selektivsten Bildungsinstitute der Welt entwickelt.
Und was noch spannender ist: Die Aufnahmequote sinkt jedes Jahr weiter.
Warum ist die Aufnahmequote so niedrig? Ganz einfach: Harvard hat zwar eine konstant hohe Nachfrage, aber die Zahl der Plätze bleibt relativ unverändert. Gleichzeitig hat die Einführung digitaler Bewerbungsplattformen wie der Common Application dazu geführt, dass mehr junge Menschen als je zuvor ihre Chance auf eine der begehrten Zusagen nutzen.
Aufnahmequote in Harvard: Es wird immer härter
In den letzten Jahren wurde die Aufnahmequote kontinuierlich niedriger. Während die Zulassungsrate 2019 noch bei 5,6% lag, ist sie 2028 auf 3,59% gesunken.
Hier sind die Aufnahmequoten der letzten Jahre im Überblick:
Jahrgang | Aufnahmequote |
---|---|
2028 | 3,59% |
2027 | 3,50% |
2026 | 3,20% |
2025 | 4,00% |
2024 | 5,00% |
2023 | 4,60% |
2022 | 4,70% |
2021 | 5,20% |
2020 | 5,40% |
2019 | 5,60% |
2018 | 5,90% |
Die Zahlen zeigen, wie drastisch die Konkurrenz in den letzten Jahren gestiegen ist. Vor allem ab 2020 ging es steil bergab – Corona und die Möglichkeit zur Online-Bewerbung haben die Situation zusätzlich verschärft. Harvard bleibt damit einer der absoluten Spitzenreiter in Sachen Selektivität.
Early Action vs. Regular Decision: Warum der frühe Vogel mehr Chancen hat
Ein großer Unterschied besteht in der Aufnahmequote zwischen dem Early-Action- und dem Regular-Decision-Verfahren. Bei Early Action bewirbst du dich früher und erfährst schneller, ob du zugelassen bist – und deine Chancen stehen tatsächlich deutlich besser.
Verfahren | Jahrgang | Aufnahmequote |
---|---|---|
Early Action | 2028 | 8,74% |
2027 | 7,56% | |
2026 | 7,87% | |
2025 | 7,41% | |
Regular Decision | 2028 | 2,70% |
2027 | 2,57% | |
2026 | 2,34% | |
2025 | 2,58% |
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wenn du dich für Early Action entscheidest, sind deine Chancen um ein Vielfaches höher. Das ist vor allem deshalb der Fall, weil sich im Early-Action-Verfahren meist die besonders gut vorbereiteten und motivierten Kandidaten bewerben. Also, wenn du dich für Harvard interessierst, ist Early Action definitiv die bessere Wahl.
Was macht die Auswahl so hart? Die entscheidenden Faktoren
Harvard hat die Latte nicht nur hochgelegt, sondern fast unerreichbar gemacht. Die Uni schaut sich nicht nur deine Noten an – die müssen sowieso exzellent sein.
Darüber hinaus zählen:
- Extracurriculars: Du brauchst starke außerschulische Aktivitäten. Ob Sport, Musik, Freiwilligenarbeit oder eigene Projekte – Harvard will sehen, dass du nicht nur ein:e guter Schüler bist, sondern eine Persönlichkeit mit Drive.
- Persönliche Essays: Deine Essays müssen zeigen, wer du bist und warum du besonders bist. Hier hast du die Chance, dich von anderen abzuheben.
- Empfehlungsschreiben: Vertrauenswürdige Referenzen von Lehrer:innen oder Mentoren machen den Unterschied.
- Diversity und Engagement: Harvard setzt auf Diversität und möchte Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Lebensläufen aufnehmen.
Demografie und Herkunft der Bewerber: Wer schafft es nach Harvard?
Die demografische Zusammensetzung zeigt, dass Harvard großen Wert auf internationale Vielfalt legt.
Für die Class of 2028 sieht die geografische Verteilung so aus:
Region | Anteil der Studierenden |
---|---|
New England | 17% |
Middle Atlantic | 20% |
South | 16% |
Midwest | 9% |
Central | 2% |
Mountain | 2% |
Pacific | 15% |
Territorien | <1% |
International | 18% |
Interessant ist auch die ethnische Zusammensetzung:
Ethnische Gruppe | Anteil der US-Studierenden |
---|---|
Afroamerikanisch/Schwarz | 14% |
Asiatisch-Amerikanisch | 37% |
Hispanisch/Latino | 16% |
Native Americans | 1% |
Hawaiianer/Pazifikinsulaner | <1% |
Diese Vielfalt zeigt, dass Harvard aktiv daran arbeitet, eine möglichst diverse Studierendenschaft aufzubauen. Gerade als internationale:r Bewerber hast du damit trotz der niedrigen Aufnahmequote gute Chancen, wenn du ein starkes Profil hast.
Wie hoch ist die Aufnahmequote für die Harvard Business School
Die Aufnahmequote der Harvard Business School liegt derzeit bei ungefähr 14% – klingt nicht brutal niedrig, aber ist trotzdem krass selektiv, wenn man bedenkt, dass hier wirklich die Besten der Besten antreten. In den letzten Jahren gab es einige Schwankungen, die durchaus bemerkenswert sind.
Jahrgang | Aufnahmequote | Anzahl Bewerbungen | Angenommene Bewerber | Eingeschriebene Studierende |
---|---|---|---|---|
2025 | 14% | 8.264 | 1.187 | 1.015 |
2023 | 13,2% | 8.149 | ca. 1.076 | ca. 921 |
2021 | 12,6% | 9.773 | ca. 1.232 | ca. 1.036 |
2019 | 11,7% | 10.351 | ca. 1.211 | ca. 1.010 |
Der leichte Anstieg der Aufnahmequote in den letzten Jahren ist auf einen Rückgang der Bewerberzahlen zurückzuführen. Weniger Bewerbungen bedeuten logischerweise bessere Chancen für jeden einzelnen Bewerber. Das heißt aber nicht, dass die HBS jetzt plötzlich leicht zu knacken ist – nur, dass sich der totale Run etwas entspannt hat.
Warum steigt die Aufnahmequote überhaupt?
Die Entwicklung hängt direkt mit den sinkenden Bewerberzahlen zusammen. Während vor einigen Jahren noch mehr als 10.000 Bewerbungen pro Jahr bei der HBS eingingen, sind es jetzt etwas über 8.000. Ein Rückgang, der offenbar mit nachlassendem Interesse an MBA-Programmen zusammenhängt – was besonders bei den jüngeren Generationen spürbar ist.
Das bedeutet aber nicht, dass sich die Anforderungen der Harvard Business School irgendwie gelockert hätten. Ganz im Gegenteil: Du brauchst nach wie vor ein herausragendes Profil, um überhaupt eine realistische Chance zu haben.
Vergleich mit anderen Elite-Business-Schools
Und wie schlägt sich Harvard im Vergleich zu anderen Top-Schmieden für zukünftige CEOs und Finanzgenies?
Wir haben die Aufnahmequoten mit anderen Elite-Business-Schools verglichen:
Business School | Aufnahmequote (2023) | Aufnahmequote (2021) |
---|---|---|
Harvard Business School (HBS) | 13,2% | 12,6% |
Stanford Graduate School of Business | 8,4% | 6,2% |
Columbia Business School | 22,4% | 15,7% |
Yale School of Management | 32,9% | 23,6% |
Wharton School (University of Pennsylvania) | 18,2% | 19,2% |
MIT Sloan School of Management | 15,6% | 14,6% |
Stanford bleibt mit seinen unter 10% Aufnahmequote der absolut härteste Gegner. Harvard ist zwar brutal selektiv, aber wenn man sich die Zahlen von Columbia und Yale anschaut, ist hier eine interessante Dynamik erkennbar. Die HBS ist zwar härter zu knacken als die meisten, aber nicht unerreichbar.
Fazit: Harvard ist hart – aber mit einer guten Strategie nicht unmöglich
Wenn du von einem Platz an der Harvard Business School träumst, dann solltest du dir vor Augen halten, dass die Aufnahmequote von etwa 14% zwar immer noch brutal selektiv ist, aber nicht unschaffbar. Besonders wenn du bedenkst, dass diese Quote in den letzten Jahren sogar leicht gestiegen ist.
Klar, es gibt immer noch über 8.000 Bewerber, und die Konkurrenz bleibt extrem hart. Aber die Tatsache, dass die Zahl der Bewerbungen im Vergleich zu früher zurückgegangen ist, spielt dir in die Karten.
Was heißt das jetzt für dich? Ganz einfach: Du hast eine Chance. Und nicht nur eine theoretische. Aber diese Chance wird sich nicht von alleine ergeben. Du musst liefern. Das bedeutet, dass du in deinem Bewerbungsprozess wirklich alles geben musst – angefangen bei perfekten Essays über exzellente Empfehlungsschreiben bis hin zu einem stimmigen Gesamtprofil, das genau zeigt, warum du zu Harvard passt.
Auch wenn es verlockend klingt, sich auf die etwas höhere Aufnahmequote zu verlassen, solltest du dich nicht darauf ausruhen. Die Harvard Business School ist immer noch eines der härtesten Ziele, das du dir setzen kannst. Wenn du aber überzeugt bist, dass du da hingehörst, dann mach dein Profil so stark wie möglich.
Fakt ist: Es wird nicht einfach. Aber genau das ist ja auch der Reiz an Harvard, oder? Dass es eben nicht jeder schafft. Und wenn du dir jetzt schon sicher bist, dass du dazugehören willst, dann solltest du nicht aufgeben, bis du den Platz bekommst, den du dir wünschst. Wer dranbleibt und es wirklich ernst meint, wird mit der richtigen Vorbereitung auch eine echte Chance haben.